Wenn der Geist sich auf das konzentriert, was Frieden gibt, und der Blick auf dem ruht, was den Frieden stärkt, wenn die Ohren dem lauschen, was das Herz mit Frieden erfüllt, und wenn Ihr zu allen Zeiten die
Antwort dessen vernehmt, der der Frieden selbst IST, nur dann kann Friede versprochen werden.
(Sri Ananda Mayi Ma)
Das alte Jahr neigt sich dem Ende, das neue Jahr steht vor der Tür. Wahrscheinlich sortierst Du Deine
Wünsche für das neue Jahr, formulierst eine Reihe guter Vorsätze und machst Dir Gedanken, welche
schlechten Angewohnheiten Du zurücklassen möchtest.
Das ist in diesen bewegten Zeiten gar nicht so einfach. Ständig werden wir mit neuen Hiobsbotschaften
konfrontiert, müssen mit unvorhergesehen Herausforderungen umgehen und unser Leben neu ausrichten, neue Bewältigungsstrategien entwickeln.
Häufig bewegen wir uns in dem berühmten Hamsterrad, finden kaum Muße, das eigene Befinden zu reflektieren, über das, was uns wirklich wichtig ist nachzudenken.
Gewiss, wir wünschen uns alle mehr Sicherheit, mehr Frieden, mehr Gelassenheit, weniger Stress.
Wir wünschen uns Glück, mehr Liebe und Verständnis in unseren Beziehungen, Erfolg im Beruf.
Aber wie können wir das erreichen? Im Moment erleben wir, wie sich die gesellschaftlichen Zusammenhänge immer mehr auflösen, starke Spaltungstendenzen vorherrschen, Einschränkungen einer offenen Diskussionskultur, die Vereinsamung vieler Menschen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie wir diesen destruktiven Tendenzen entgegenwirken
können, wie können wir die Verbundenheit zwischen Menschen, unabhängig von ihrer Religion, Hautfarbe,
ihrem Geschlecht und ihrer Herkunft stärken, auf ein respektvolles, gerechtes und sozial ausgewogenes
Miteinander hinwirken.
Wahre Verbundenheit ist nur dann möglich, wenn wir anderen Menschen mit Respekt begegnen, offen und ehrlich miteinander umgehen, wenn wir uns selbst zeigen wie wir sind und andere Menschen sein lassen, wie sie sind. Ja, es macht Sinn, den eigenen Standpunkt deutlich auszudrücken, aber es ist auch erforderlich den anderen Standpunkt zu akzeptieren, was nicht bedeutet, ihn zu teilen. Wenn wir uns über den anderen Standpunkt stellen, verhindern wir eine Begegnung auf Augenhöhe, tragen wir dazu bei, dass Brücken
abbrechen.
Verbundenheit kann nur entstehen, wenn wir mit uns selbst verbunden sind, wenn wir Zugang zu unserem innersten Wesen haben. Alle Forderungen an den Staat, die Gesellschaft regulierend einzugreifen, helfen nicht weiter, solange wir als Menschen es nicht gelernt haben mit Verständnis, Mitgefühl und gutem Willen auf andere zuzugehen.
Verbundenheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Menschen streben danach, sich mit anderen zu verbinden. Jeder von uns wünscht sich das Gefühl der Zugehörigkeit, weil es grundlegend für unser psychisches und körperliches Wohlbefinden ist.
Die Folgen von Trennung und zwischenmenschlicher Kälte haben wir in der Corona-Zeit auf schmerzliche Weise mit all den psychologischen Folgeschäden erfahren können.
Das Gefühl von Verbundenheit verschafft uns besonders in schwierigen Zeiten Schutz, Trost und emotionale Stabilität, hilft uns Schicksalsschläge besser zu verarbeiten, stärkt unsere Resilienz.
Diese Verbundenheit kann durch die Familie, durch gute und stabile Freundschaften aber auch durch spirituelle Gemeinschaften (Sangha) gestärkt werden.
Wenn wir uns selbst so annehmen, wie wir sind, dann brauchen wir keine künstliche Fassade aufrechterhalten, können wir uns authentisch mit unseren Stärken und Fehlbarkeiten zeigen. Wenn wir uns so zeigen, wie wir sind, trägt das zur Entspannung unserer zwischenmenschlichen Beziehungen bei und ermöglicht ein konstruktives Miteinander.
Wie also kann ich Verbundenheit praktizieren?
- Lass ich mich wirklich auf eine Begegnung ein?
- Bin ich wirklich bereit, dem anderen Menschen zuzuhören?
- Kann ich schweigend meine Anteilnahme vermitteln?
- Kann ich ihn durch meine Anteilnahme dazu bewegen, sein Herz zu öffnen?
- Bin ich in der Lage, seine psychische Verfassung einzuschätzen?
- Konnte ich ermessen, ob er in Not war, Rat und Unterstützung brauchte?
- Bin ich in der Lage, realistisch einzuschätzen, ob ich ihm Hilfe gewähren kann?
- Kann ich die Hilfe in einer angemessenen Weise anbieten, ohne eine Geste der Überlegenheit, ohne Besserwisserei und Geschwätzigkeit?
- Bin ich mir der Tatsache bewusst, dass Zuwendung ein Akt des Mitgefühls ist?
- Bin ich mir dessen bewusst, das Anteilnahme und Mitgefühl Verbundenheit fördern?
Wie wäre es also, wenn wir das neue Jahr nutzen, um uns in einer authentischen Weise zu begegnen, uns an den Grundsätzen des Yoga orientieren, die in dem Namaste-Gruß sinnfällig zum Ausdruck kommen: „Deine Seele und meine Seele sind eins.“ oder „Ich grüße das Göttliche in Dir.“
Yoga-Unterricht
Wir bieten weiterhin eine Mischform aus Präsenz-, Hybrid- und Online-Unterricht an, um allen Teilnehmer/innen die Möglichkeit zu geben, am Unterricht teilzunehmen. Bei Interesse am Online-Unterricht bitte die Zugangsdaten anfordern. Denjenigen, die an Selbsterforschungs- und Heilungsübungen interessiert sind, sei der Yoga Nidra-Kurs am Donnerstagabend um 20.00 Uhr empfohlen.
Neujahrs-Ritual
Zur Einstimmung in das neue Jahr bieten wir ein Neujahrs-Ritual an. Zur Auflockerung beginnen wir mit
einer gemeinsamen Atemübung und freiem Tanz. Im Anschluss singen wir eines der klassischen vedischen Mantras, das Asatoma Sad Gamaya. Daran folgt eine angeleitete Meditation zur inneren Ausrichtung auf das neue Jahr, in der sich das individuelle Jahresthema erschließen kann.
Den Abschluss bildet das Ziehen einer Engelskarte, die ebenfalls Hinweise auf Dinge geben kann, die im
neuen Jahr anstehen.
Termin: Mittwoch, 01.01.2025 – 19.00 Uhr
Leitung: Ortwin Schultz
Beitrag: € 10,–
Yogaerobics
Yogaerobics ist ein Ganzkörpertraining mit Musik, bestehend aus:
Warming Up, Cardio-Fit (Herz-Kreislauf-Training), Stretching, Workout (Krafttraining), Cooldown,
Entspannung und Meditation.
Termin: Mittwoch, 04.12.2024 – 19.30 Uhr – 22.00 Uhr
Beitrag: € 10,–, ermäßigt € 5,–
Leitung: Ortwin Schultz
Studienkreis. Die Mutter: Gesundheit, Heilen und Yoga
Textgrundlage: Teil IV: Der Lebenszyklus, 1. Geburt, S. 239 – 253
In dieser Kompilation von Gesprächen und Texten der Mutter wird ein tiefgründiges Verständnis von
Gesundheit und Krankheit vermittelt und verschiedene Heilverfahren aufgezeigt. Die Texte bieten einen
alternativen Blickwinkel zur Schulmedizin und beschreiben verschiedene Wege der Prävention und Heilung von Krankheiten.
Im vierten Kapitel geht es um den Lebenszyklus, um das bewusste Durchleben und Gestalten der einzelnen Lebenszyklen Geburt, Jugend, Alter und Tod.
An diesem Abend werden wir uns mit dem Thema „Geburt“ befassen. Im Einzelnen geht es um Fragen wie:
- Können Vater und Mutter eine Seele herbeirufen?
- Wie wirkt sich die Mutterschaft auf die seelische Entwicklung aus?
- Wählen entwickelte Seelen ihre Eltern selber aus? etc.
• Textstudium, Besprechung, Reflexionen über die Alltagspraxis
• Heilungsübungen
Termin: Mittwoch, 08.01.2025 – 19.30 Uhr – 22.00 Uhr
Beitrag: € 10,–, ermäßigt € 5,–
Leitung: Ortwin Schultz
Vedische Feuerzeremonie
Die vedische Feuerzeremonie ist ein kraftvolles Ritual zur Reinigung und inneren Ausrichtung. Der Jahres-
anfang ist ein geeigneter Zeitpunkt, überkommende Anschauungen loszulassen und dem Leben einen kraftvollen Richtungsimpuls zu geben.
Nach einer kurzen Einführung in das vedische Feuerritual werden wir das bedeutendste Mantra der vedischen Zeit, das Gayatri-Mantra singen. Danach bieten wir eine Kontemplationsübung an, in der wir die
eigene Lebenssituation betrachten und darüber reflektieren, welche Persönlichkeitsanteile unserer Weiterentwicklung im Wege stehen. Den Abschluss der Veranstaltung bildet das Feuerritual, in dem wir ein Thema, eine Haltung, Schwierigkeit oder einen Widerstand der Flamme übergeben.
Termin: Freitag, 10.01. 2025, 19.00 Uhr – 21.00 Uhr
Kosten: € 15,–
Leitung: Ortwin Schultz
Arbeitskreis: Integraler Yogalehrer/innen
Thema: Das seelische Wesen. Die zwölf seelischen Qualitäten in der Unterrichtspraxis.
An diesem Arbeitskreis-Treffen werden wir uns mit den ersten beiden seelischen Qualitäten, Aspiration und Mut befassen. Am Vormittag werden wir eine exemplarische Unterrichtseinheit zu der Qualität Aspiration(Sehnsucht) anbieten, am Nachmittag eine Einheit zur Qualität Mut erarbeiten. Zur Umsetzung der Qualitäten in der Unterrichtspraxis werden wir die ganze Bandbreite der Instrumente, die Yoga bietet, ausschöpfen: Einstimmung, Asana, Pranayama, Entspannung, Meditation etc.
Termin: Sonntag, 12.01.2025
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Leitung: Ortwin Schultz
Neuer Anfängerkurs: Hatha-Yoga und Meditation
Dieser Kurs bietet einen Einstieg in den Yoga und bezieht verschiedene Stilrichtungen ein. Die Grundlage
der Kursarbeit bilden das Erlernen und Üben von Karanas (Bewegungsfolgen), Asanas (Körperhaltungen),
Pranayamas (Atemübungen), Entspannung und Meditation. Dynamische und statische Abfolgen fördern Kraft, Beweglichkeit, Entspannungsfähigkeit und Konzentration sowie die Entwicklung des Körper- und Atembewusstseins. Der Unterricht wird an die individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer/innen,
sowie der Jahreszyklen angepasst.
Beginn: Dienstag, 04. Februar 2024, 18.00 – 19.45 Uhr
Beitrag: € 60,–, Ermäßigung möglich
Leitung: Maximiliane Kultau, Tel.: 0160-935 48 129
Neuer Hatha-Yogakurs: Level II
Dieser Kurs ist für Anfänger und Wiedereinsteiger mit leichter Yogaerfahrung geeignet. Kursinhalt und
Übungen basieren auf den Prinzipien des Hatha- Yoga; sie sind stilübergreifen und schließen dynamische und statische Übungen ein, so dass Flexibilität, Stabilität und Balance im ausgewogenen Verhältnis zu-
einanderstehen. Der Kurs berücksichtigt die Jahreszeiten und Mondzyklen, um in Einklang mit den Rhythmen des Lebens gut durchs laufende Jahr zu kommen.
Ich lege in meinem Unterricht viel Wert auf präzise Körperarbeit: die Entwicklung von Kraft, von Beweglichkeit und Koordination, der Schulung des Körper- und Atembewusstseins, die Vermittlung von Entspannungsfähigkeit, Konzentration und Meditation.
Beginn: Donnerstag, 13.02.2025, 18.00 – 19.45 Uhr
Beitrag: € 60,–, Ermäßigung möglich
Leitung: Anneke Erler, Tel.: 0160-400 62 12
Vorschau: 1. Halbjahr 2025
- Einführung: Hatha-Yoga und Meditation,
Samstag, 22.02., 10.00 – 18.00 Uhr, Sonntag, 23.02.2025, 10.00 – 14.00 Uhr